Husqvarna Rider 214 mit umgebautem 103er Mähwerk

Nachdem mein Mäher für den Zierrasen kaputt ist musste ein Neuer her. Ich wollte jedoch einen Mäher der auch mit Hochgras zurecht kommt. Hier meine Ansprüche:

• muss Hochgras bis min. 1m Höhe können
• sollte auch das Mulchen beherrschen (Umbau kein Problem)
• muss sehr wendig sein
• einfach zu warten
• genug Kraft um nicht gleich die Flügel zu strecken
• sollte nicht so vibrieren und entspanntes mähen zulassen
• Sollte auch unter die Sträucher kommen

Dass dies alles nicht billig von der Stange zu bekommen ist war klar. Zumal der Mäher auch ab und an als Ersatz für mein anderen "Rasen-Mercedes" dienen soll.

Die Wahl fiel auf den Husqvarna Rider 214T mit 2 Zylinder Motor. Als Mähwerk  verwende ich ein 103er Bioclip Umbau. Den Umbau hat der Händler vorgenommen, damit ich auch Hochgras bequem mähen kann. Dies ist sonst mit dem Rider nur eingeschränkt möglich. Nun ist es gar kein Problem mehr. Die speziellen Messer lassen aber auch gar nichts stehen. Genau so wie ich es wollte. Mulchen ist mit dem Umbau jedoch nur eingeschränkt möglich.

 Eindrücke nach dem ersten Einsatz:

• total bequemer Sitz
• Spritverbrauch gerade noch OK (sehr großer Tank). Man kann auch Gas wegnehmen
• dafür unbändige Kraft kein Leistungseinbruch
• sehr gut zu reinigen
• extrem wendig, kein Mäher zum Ausputzen notwendig
• sehr präzise zu steuern
• gute Geräuschdämmung im Gegensatz zu meinen anderen Mähern
• nicht günstig dafür qualitativ hochwertig
• an der Möglichkeit wieder zu mulchen muss etwas gemacht werden

Ich werde mir noch ein Umbaukit für das Mulchen konstruieren. Denn nach dem Umbau zum Hochgrasmäher ist das nicht mehr vorgesehen. Geht nicht gibt´s in diesem Fall nicht. Kann mein anderer Mäher doch auch. Wenn es soweit ist berichte ich davon... wenn Zeit dann Werkstatt.

Inzwischen habe ich den Mulchkeil wieder angebracht und mit Knopfschrauben befestigt. Dadurch kann ich den Keil ohne Werkzeug einfach austauschen.

Ist der Mulchkeil entfernt so wird das Mähwerk zum Tier. Das Gras wird zum Teil in den Antriebskanal des Mähers geleitet. Dadurch verstopft dieser Kanal und die Knicklenkung sowie die Mähwerksverstellung leidet.

Ich hab da schon eine Idee wie das gelöst werden kann. Das Material ist auf dem Versandweg zu mir.

Damit der Kanal im Rahmen nicht mit Gras verstopft wird habe ich ein Ableitblech konstruiert. Das Blech ist 2 geteilt damit das Mähwerk weiterhin in die Wartungsstellung gebracht werden kann.

Als Materialstärke sollte 1,5 mm ausreichen. Die beiden Teile habe ich mit 2x 100mm Scharnieren aus dem Baumarkt miteinander verbunden. In das Mähwerk schraube ich von unten die Knopfschrauben ein (da wo normalerweise der Mulchkeil befestigt wird. Damit schauen die Schrauben oben am Mähwerk heraus und darauf kann das Ableitblech gesetzt werden. 

Das Ableitblech wird von oben auf das Mähwerk gesetzt und mit Flügelmuttern M8 gesichert. Mit einem Gummispanner und Kabelbinder wird das Ableitblech hinten in der Höhe gehalten und ist dadurch sehr flexibel. Genau hier sollte man aufpassen, denn man will ja auch rückwärts fahren!

Die Maße des Ableitblechs könnte man noch optimieren um es perfekt zu machen. Ich habe das so Pi mal Auge konstruiert. Das Ergebnis ist genau wie ich es haben wollte. Der Riemen kann weiterhin frei laufen. Der Kanal im Rahmen ist beim heutigen Test sauber geblieben. Damit ist die Tauglichkeit für den Hochgraseinsatz meines Mähers nochmals deutlich gestiegen.

Auch hatte ich die Installation eines Kettenvorhangs am Mähgutauslass erwogen. Damit hätte sich jedoch die Leistungsfähigkeit bei Hochgras wieder verringert. Das wollte ich nicht. Die Leistungsfähigkeit sollte so gut sein wie bisher ohne Hindernis im Mähgutauslass.

Version 1.2

Diese Version bekam noch ein kleines Stützrad. damit beim einschieben des Mähwerks das Blech sich nicht in den Rasen bohrt.